Nachrichten

Der Konsultationsrat der polnischen Diaspora

„Es ist notwendig, sich um die polnische Gemeinschaft im Ausland und die Polen im Ausland zu kümmern, aber auch eine kluge Partnerschaft zu pflegen“, sagte die Senatsmarschallin Małgorzata Kidawa-Błońska während der heutigen Zeremonie zur Ernennung der Mitglieder des Beratungsausschusses für die polnische Gemeinschaft.

Dem Ausschuss gehören 16 Mitglieder an, die die polnische Gemeinschaft und Polen aus der ganzen Welt vertreten: Małgorzata Bonikowska aus Kanada, Andżelika Borys aus Weißrussland, Lourival de Araujo Filho aus Brasilien, Maciej Dokurno aus Schottland, Alicja Donimirska aus Großbritannien, Małgorzata Hallewell aus Großbritannien, Lesia Jermak aus der Ukraine, Alina Ewelina Kieżun aus Litauen, Małgorzata Kwiatkowska aus Australien, Helena Legowicz aus Tschechien, Wiesław Lewicki aus Deutschland, Gerwazy Longher aus Rumänien, Tadeusz Pilat aus Schweden, Frank Spula aus den Vereinigten Staaten, Andrzej Poczobut aus Weißrussland (die Ernennungsurkunde wurde im Namen von A. Poczobut von Marek Zaniewski, Vizepräsident des Verbandes der Polen in Weißrussland, entgegengenommen).

RUHRGEBIET DER INDUSTRIE ODER DER KULTUR? EINE GUTE DEUTSCHE REZEPTUR FÜR KULTUR AUS STAHL, KOHLE UND HALDEN

Roma Stacherska-Jung

Schwermetallindustrie, Bergbau, mondähnliche Landschaften und eine verschmutzte Umwelt. Dies sind die Bilder, die man oft mit dem berühmten deutschen Ruhrgebiet verbindet. So war es hier seit Jahrhunderten – die Bergwerke und Stahlwerke zogen Hunderttausende von Arbeitsuchenden an, vor allem aus Polen, denn Untersuchungen zeigen, dass jeder dritte Einwohner dieser Region polnische Wurzeln hat. Nun sind andere Zeiten angebrochen, ähnlich wie im polnischen Oberschlesien. Bergwerke und Stahlwerke sind im Niedergang begriffen, und entlang der Ruhr ist eine sogenannte Industriekultur entstanden.

Vor einem Jahr war Essen Kulturhauptstadt Europas, und vor wenigen Tagen glänzte Düsseldorf mit einer außergewöhnlich interessanten Inszenierung des „Eurovision Song Contest“. In Duisburg findet jährlich das Kulturfestival „Duisburger Akzente“ statt. Ehemalige Bergwerke dienen heute als Museen, Veranstaltungsorte für Konzerte und Ausstellungen. In den großen Hallen der ehemaligen Stahlwerke und Kokereien im Ruhrgebiet wird das „Ruhrtriennale“ abgehalten, eines der berühmtesten internationalen Kulturfestivals Europas. Es ist spezialisiert auf spektakuläre Theater-, Opern-, Literatur-, Musik- und Tanzinszenierungen, die bewusst in die Kulisse der verbliebenen Maschinen und Anlagen aus der industriellen Boomzeit integriert werden. Alle drei Jahre wird der künstlerische Leiter der Ruhrtriennale gewechselt und zählt zu den Besten der Welt. Die Rheinoper, mit Standorten in Düsseldorf und Duisburg, gehört zu den prestigeträchtigsten Bühnen Europas. In der Arena Oberhausen, einer der größten Konzerthallen Europas, treten die bekanntesten Musiker der Welt auf, und in Düsseldorf findet jährlich die „Jazz-Rally“ statt, eines der größten Jazzfestivals auf unserem Kontinent. Die Verantwortlichen dieser Region betonen stolz, dass das Ruhrgebiet nach Berlin das zweite kulturelle Zentrum Deutschlands geworden ist.

Sonderausgabe 23/24

Magazyn Polonia - Medienpartner beim Wirtschaftsforum in Karpacz

Zeit für neue Führungspersönlichkeiten - Berliner auf dem Wirtschaftsforum in Karpacz
Das **XXXIII. Wirtschaftsforum in Karpacz** fand vom 3. bis 5. September 2024 unter dem Motto „Zeit für neue Führungspersönlichkeiten: Gemeinsam gestalten wir die Zukunft“ statt. Es ist die größte politische und wirtschaftliche Konferenz in Mitteleuropa, auf der drei Tage lang über wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven, aktuelle Herausforderungen und die Überwindung von Krisen diskutiert wird. Das Forum bietet eine inspirierende Plattform für den Wissensaustausch und den Aufbau von Beziehungen zwischen Wirtschaft und Regierung.